Was nicht passt, wird passend gemacht!

Gute Dienste leistete er bereits auf etlichen Agility-Turnieren und auch bei dem ein oder anderen Urlaub kam er schon zum Einsatz - unser kleiner, alter Hobby. Doch nun muss er ein wenig umgebaut werden. Denn bereits bei dem ein oder anderen Urlaub stellten wir fest, dass es mit drei Hunden doch etwas eng werden kann. Zudem wollen wir uns etwas unabhängiger fortbewegen und abseits von Campingplätzen auch mit Strom versorgt sein. Auch die ein oder andere kleinere Reparatur stand an. 

Zunächst wurde die alte Sitzecke sorgfältig ausgebaut und Platz für die neue Unterkonstruktion geschaffen. Da man jetzt gut an alle Kabel gelangt, wurden auch gleich die neuen Leitungen verlegt, die neuen LED-Leuchtmittel installiert und die Halterung für die Versorger-Batterie verbaut. Die Überlegung, unserem Hobby einen größeren und fest eingebauten Frischwassertank zu spendieren, verwarf ich recht schnell, da mir keine guten Gründe für einen solchen Tank einfielen. Ich hoffe dass wir das nicht bereuen. 

Bevor es dann mit dem Aufbau der Bettkonstruktion weiter ging, wurde ein etwas schickerer Fußboden verlegt. Zwar ist dies nicht überlebenswichtig für den Urlaub, doch will man über diesen längeren Zeitraum auch ein schönes Zuhause haben.

 

Da ich darauf verzichtete alle Möbel abzubauen, wurde daraus fast eine Sisyphusarbeit. Schablone anfertigen, neuen Boden schneiden und dann noch dieses Silikon... jede noch so kleine Ecke, jeder Vorsprung wurde berücksichtigt - es sollte ja auch gut aussehen!

Nachdem der Boden verlegt war, wurde die Bettkonstruktion eingebaut. Das Bett bzw. die Matratzen liegen jetzt auf Höhe der Fenster, sodass man direkt rausschauen kann. Die Hunde haben darunter viel Platz und auch sie bekamen einen neuen Boden, der mit Isomatten und Hundedecken ausgelegt ist. Da Theresa mit in unserem Bett schlafen wird und auch sicherlich hin und wieder im Bett spielen wird, habe ich ein Sicherheitsnetz spendiert, dass leicht unter der Matratze verstaut werden kann.

Da nun auch alle elektronischen Anschlüsse auf 12 Volt umgestellt wurden, sollten auch alle Verbraucher damit klar kommen. Ja, sogar der Fernseher ist mit an Board. Eigentlich wollten wir ihn nicht mitnehmen, doch da zu dieser Zeit die Fussball-WM stattfindet, konnte ich mich durchsetzen und er darf mit. Und Dank der neuen 12 Volt Steckdosen und entsprechender 12 Volt Adapter, laufen alle Geräte reibungslos, sogar ein Gaswarner. Auch das neue Solarpanel und der Laderegler leisten bereits gute Arbeit und liefern anständig Strom, um die Batterie zu laden.


Ist der Weg das Ziel?

Geplant ist die Anreise nach Schweden über Dänemark.  Schweden durchqueren wir bis hoch in den Norden, um dort nach Norwegen zu den Lofoten zu fahren. Von dort aus soll es über die Küstenstraße, vorbei an Trondheim, zum Jostedalsbreen National Park gehen und über Südschweden wieder zurück nach Deutschland - genauer nach Rügen. Von Rügen aus, planen wir die Rückreise über Berlin nach Heidesheim. In Summe wären dies schlappe 7800 Kilometer!!!

 

Leider findet man im Netz sooo viele Reisetipps für diese zwei Länder, sodass es schwer fällt eine Entscheidung zu treffen. Wie soll die Route aussehen, wie viele Kilometer schaffen wir, was wollen wir unbedingt sehen, was ist uns nicht so wichtig? Diese Fragen beschäftigten uns  länger. Zumal man in Norwegen nicht sehr schnell von A nach B kommt, mussten wir abwägen, was Theresa und den Hunden zumutbar erscheint. Denn Stress wollen wir generell ausschließen - andererseits wollen wir viel erleben und das Land und die Natur kennen lernen.

 

Also haben wir uns einfach mal einen groben Plan, mit einigen Campingplätzen zur Orientierung, abgesteckt. Viele dieser Plätze wollen wir nicht direkt anfahren, da wir lieber in der freien Natur Rast machen wollen. Doch hin und wieder muss das Frischwasser aufgefüllt, das Abwasser und die Toilette entleert, die Wäsche gewaschen und wir auch warm abgeduscht werden. Wie lange wir an einem Ort verweilen, möchten wir auch nicht jetzt festlegen. Der grobe Plan gibt lediglich vor, dass wir spätestens Ende der dritten Woche auf den Lofoten ankommen. So haben wir noch fünf Wochen für die Heimreise entlang der Küste.

 

Ob dieser Plan eingehalten werden kann, hängt von vielen unbekannten Faktoren ab, die wir auf uns zu kommen lassen wollen und entsprechend spontan bewerten. Wo uns die Reise hinführt, erfahrt ihr hier in unserem Reiseblog...


Haben wir an alles gedacht?

Bevor es losgeht, mussten noch einige Dinge organisiert und bedacht werden. Hier nur ein paar unserer Fragen:

  • welche Einreisebestimmungen liegen vor
  • haben wir alle benötigten Ausweise und Versicherungen
  • welche Zahlungsmittel nutzen wir
  • welche Impfungen benötigen die Hunde
  • welche Lebensmittel nehmen wir mit
  • was benötigt eigentlich Theresa auf der Reise
  • auf welche Wetterbedingungen stellen wir uns ein
  • fahren wir mit Winter oder Sommerreifen
  • wie viel Hundefutter nehmen wir oder kaufen wir vor Ort
  • uvm.

Verwandschaft, Freunde, Foren und der ADAC halfen uns bei der Beantwortung einiger offener Fragen. Doch haben wir wirklich an alles gedacht? Diese eine Frage werden wir wohl erst beantworten, wenn wir zurück sind.